KREISSPORTGERICHTSURTEILE UND -BESCHLÜSSE 2023-24
URTEILE UND BESCHLÜSSE ...
4 Monate Sperre für Kopfstoß an einen Zuschauer
Weil ein Spieler sich provoziert und beleidigt fühlte, versetzte er einem Zuschauer nach Spielende eine Kopfstoß. Der Zuschauer holte die Polizei und der Vorvall wurde aufgenommen. Für den verurteilten Wiederholungstäter dürfte die Sache mit dem Sporturteil indes nicht gänzlich abgeschlossen sein, er hat sich zudem in einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung vor der Staatsanwaltschaft zu verantworten. Womöglich kommen zusätzlich auch noch zivilrechtliche Forderungen auf ihn zu.
Zusammenfassung des Urteils 29-23/24
Sportgericht hebt Verwaltungsentscheid gegen Union Bevensen auf
Das Kreissportgericht gibt der Anrufung des BSV Union Bevensen statt und hebt den Verwaltungsentscheid mit einer Geldstrafe von 80 € vom Kreisspielausschuss auf. Die Kosten des Sportgerichtsverfahren trägt der NFV Kreis Heide-Wendland.
Zusammenfassung des Urteils 30-23/24
Bedauerlicherweise ist es beim Meisterschaftsspiel der 2. Kreisklasse Süd zwischen den Mannschaften SV Karwitz und FC Oldenstadt nach dem Abpfiff und Sportgruß zu Beleidigungen, in Drohungen ausartend, gekommen.
Wie es dazu kommen konnte, wer was gesagt haben soll, dazu gibt es in den Stellungnahmen der Spieler und der Zuschauerin, wie zu erwarten war, gegensätzliche Aussagen. Somit richtet sich das Sportgericht nach den Aussagen des SR, die glaubhaft sind. Hiernach tritt eine Person in Erscheinung, der Beleidigungen und Bedrohung zuzuweisen sind, der Spieler X, FC Oldenstadt.
Zusammenfassung des Urteils 27-23/24 vom 13. Mai 2024
Wie es dazu kommen konnte, wer was gesagt haben soll, dazu gibt es in den Stellungnahmen der Spieler und der Zuschauerin, wie zu erwarten war, gegensätzliche Aussagen. Somit richtet sich das Sportgericht nach den Aussagen des SR, die glaubhaft sind. Hiernach tritt eine Person in Erscheinung, der Beleidigungen und Bedrohung zuzuweisen sind, der Spieler X, FC Oldenstadt.
Nach Eintragung durch den Schiedsrichter (SR) in den Spielbericht Online (SBO) und im Sonderbericht befand sich Herr X (TuS Barendorf) in einem Zweikampf um den Ball mit dem Spieler Y (TuS Erbstorf). X hat seinen Gegenspieler Y am Arm zu Boden gezogen.
Als Herr Y im Fallen war, hob Herr X seinen Fuß in Richtung Kopf und Brust von Herrn Y und traf diesen an der Brust. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel und verwies Herrn X mit Roter Karte des Feldes
Am Boden liegend schaute Herr Y, wo sein Gegenspieler ist, drehte sich mit ausgestrecktem Arm in seine Richtung und traf diesen mit der linken Hand an der Brust.
Zusammenfassung der Urteile 25- und 26-23/24
Als Herr Y im Fallen war, hob Herr X seinen Fuß in Richtung Kopf und Brust von Herrn Y und traf diesen an der Brust. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel und verwies Herrn X mit Roter Karte des Feldes
Am Boden liegend schaute Herr Y, wo sein Gegenspieler ist, drehte sich mit ausgestrecktem Arm in seine Richtung und traf diesen mit der linken Hand an der Brust.
Spielersperre und Vereinsstrafe für Germania Breselenz
Das Freundschaftsspiel zwischen SSV Gusborn und SV Germania Breselenz wurde vom Schiedsrichter in der 84. Minute abgebrochen. Dazu kam es als der Spieler X von Germania Breselenz eine Abseitsentscheidung nicht wahrhaben wollte, wütend und bedrohlich auf den Schiedsrichter (SR) zuging, sich nicht beruhigen lies und daraufhin die Gelb-Rote Karte erhielt. Der Spieler X habe dabei wörtlich zum SR gesagt: „Pack dich an deine Eier!“ Wütend habe der Spieler X anschließend das Spielfeld verlassen und vom Spielfeldrand in seine Richtung gerufen: „Schiri, ich weiß wo dein Moped steht, ich passe dich ab!“ und „Geh lieber ficken!“.
Zusammenfassung des Urteils 23-23/24
6 Monate Sperre für Ellenbogenschlag ins Gesicht
Im Meisterschaftsspiel der 1. Kreisklasse Süd kam es zu einer Tätlichkeit des Spielers X vom VfL Suderburg. X wurde vom Spieler Y (TSV Lehmke) gehalten. Als er bereits wieder losgelassen worden war, schlug X im Vorbeilaufen Y mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel und verwies den Spieler X daraufhin mit Roter Karte des Feldes. Beim Verlassen des Platzes hat der Spieler X den Schiedsrichter beleidigt u.a. mit: „du bist doch ein scheiß Schiri“.
Zusammenfassung des Urteils 22-23/24
10 Monate Sperre für Faustschlag ins Gesicht
Spieler X (TSV Gellersen III) erhält wegen eines Faustschlages ins Gesicht des Spielers Y (Eintracht Elbmarsch IV) eine Sperre von 10 Monaten bis 18.12.2024, die bei zwei Terminen mit einem Konfliklotsen ab 18.8. in 20 Monaten bis 18.4.2026 auf Bewährung umgewandelt werden kann. Das Spiel wurde abgebrochen und der Vorfall von der Polizei vor Ort aufgenommen. Beleidigende Äußerungen, wie "oder „Du kannst deine Mutter ja mal vorbei schicken, dann wird sie mal richtig gefickt!“, von Spieler Y konnten nicht nachgewiesen werden.
Zusammenfassung des Urteils 21-23/24
Eintracht Lüneburg zieht Anrufung zurück
Nach Rücksprache mit dem Vereinsverantwortlichen und Spielers, sei nach einer ersten Sichtung des vorliegenden Videos die ausgesprochene Sperrstrafe von 3 auszutragenden Pflichtspielen im Rahmen des Möglichen. Könnte ggf. auf 2 reduziert werden. Der Verein SV Eintracht Lüneburg sollte daher ernsthaft die Rücknahme der Anrufung in Erwägung ziehen. Das tat der Verein dann auch.
Zusammenfassung des Beschlusses 24-23/24
Verfahren wird mangels Beweisen eingestellt
In dem Sportgerichtsverfahren wurde dem Vereinsverantwortlichen X der U15 Lüneburger SV vorgeworfen, seine eigenen Kinder nach dem Spiel geohrfeigt zu haben. In dem Schreiben des Vereinsverantwortlichen Y der gegnerischen Mannschaft U15 SV Scharnebeck wurde X beschuldigt zwei seine eigenen Spieler noch auf dem Sportplatz, ohrfeigte und diese dann weinten.
Zusammenfassung des Urteils 17-23/24
JUGENDLICHER WIRD WEGEN TÄTLICHKEIT FÜR 5 MONATE GESPERRT
Im Meisterschaftsspiel der A-Junioren TuS Barskamp und der JSG Breselenz/Küsten trat der TuS-Spieler seinem Gegenspieler von hinten mit dem Vollspann in die Kniebeuge obwohl es keine Möglichkeit für ihn gab, den Ball zu spielen. Der JSG-Spieler musste aufgrund der Verletzung ins Krankenhaus.
Zusammenfassung des Urteils 19-23/24
ANRUFUNG BEWIRKT REDUZIERUNG DER SPIELSPERRE VON 3 AUF 2 SPIELE
Der Torwart des SV Stadensen konnte den Ball am Boden liegend abfangen. Ihm rutschte der Ball aus der Hand, so dass der Ball für einen kurzen Moment wieder frei im Spiel war. Der Stürmer vom SC Lüchow (SCL) grätschte daraufhin mit beiden Beinen voran Richtung Ball und Torwart. Laut Verwaltungsentscheid (VE) 3 Spiele Sperre. Lüchow legt gegen VE Anrufung beim Sportgericht ein.
Zusammenfassung des Urteils 20-23/24
Gartower Spieler spuckt Gegenspieler an: 8 Spiele Sperre
Während der Ostedter Spieler angibt angespuckt worden zu sein, bestreitet der betroffene Gartower Spieler ein absichtliches Anspucken. Der Schiedsrichter hat gesehen, dass der Gartower Spieler den Gegenspieler auf den Rücken gespuckt hat. Entgegen der Behauptung des FS SG Gartow, dass der Schiedsrichter mit dem Rücken zum Geschehen stand und nur auf Zuruf die Rote Karte aussprach, geht das Kreissportgericht davon aus, dass der Schiedsrichter die Aktion mit eigenen Augen gesehen hat. Der Anrufung des FC Samtgemeinde Gartow wird nicht stattgegeben.
Zusammenfassung des Urteils 16-23/24
Vereinsfuktionär (auch SR) beleidigt Schiedsrichter (SR)
Während des Spiels TSV Adendorf II und MTV Handorf erhitzten sich die Gemüter der Vereinsfunktionäre des MTV Handorf nach einem Feldverweis. Nach Gelb-Roter Karte für einen Funktionär (Herr X) hörte der SR: „ach ja, ist klar, das ist so lächerlich! So eine Scheiße ist das“ oder "du bist eine Witzfigur. Meine Fresse, das ist so lächerlich.“ Nach Verlassen des Platzes äußerte er sich noch „ach man, pfeif endlich an, du Pfeife!“. Erschwerend kommt aus Sicht des Kreis-Sportgerichtes hinzu, dass Herr X selbst SR ist und damit die Verstöße besonders schwer wiegen, so dass auch eine höhere Geldstrafe, als die vom Kreis-Spielausschuss ausgesprochenen 105,00 Euro denkbar gewesen wäre.
Zusammenfassung des Urteils 15-23/24
550 € Strafen für Schiedsrichter Beleidigungen und Todesdrohungen eines Zuschauers
Im Spiel der 3. Kreisklasse zwischen TuS Ebstorf III und Germania Ripdorf kam es in der 56. Spielminute zu einer Welle von Beleidigungen des Ripdorfer Teamoffiziellen und von der Reservebank gegen den Schiedsrichter aufgrund eines zweiten Platzverweises. Es fielen nachweislich die Worte „Hurensohn“, Wichser“ und „Vollidiot. Insbesondere das Verhalten eines Zuschauers ist besonders verwerflich, der in Richtung des Schiedsrichters rief: „ich hau dich kaputt du Hurensohn. Wenn du nachher vom Sportplatz kommst, hau ich dich tot“.
Zusammenfassung des Urteils 03-23/24
8 Spiele Sperre wegen Tätlichkeit und Beleidigung eines „Wiederholungstätes“ des VSK
Im Spiel der Kreisliga zwischen dem Ochtmisser SV (OSV) und dem Vastorfer SK (VSK) wurde der Spieler X (VSK) in der 90. + 3. Minute mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Laut Aussage der Schiedsrichterassistentin habe dieser seinen Gegenspieler am Hals gepackt. Beim Verlassen des Platzes habe er gegen die Werbebande getreten. Zusätzlich sei er nach Spielschluss in der Schiedsrichterkabine erschienen, um die SRA 1 anzusprechen, dass sie den Schiri-Schein nochmal neu machen soll.
Zusammenfassung des Urteils 13-23/24
Anrufung von MTV Handorf nicht stattgegeben - Es bleibt bei 3 Spielen Sperre
Der Kreisspielausschuss hat die Anrufung des MTV Handorf, gegen den Verwaltungsentscheid wegen unsportlichem/sportwidrigem Verhalten, (Tätlichkeit in leichteren Fällen), abgelehnt.
Zusammenfassung des Urteils 14-23/24
9 Monate Spielsperre wegen versuchtem Kopfstoß
Harte Strafe für einen Spieler des BSV Union Bevensen, die ggf. zur Hälfte auf Bewährung ausgesetzt wird. Nach dem versuchten Kopfstoß beschimpfte er seinen Gegenspieler mit "Hurensohn". Die Strafe für Tatmehrheit wurde auch noch verschärft, weil er im Mai 2022 schon einmal wegen Schiedsrichterbeleidigung eine Sperrstrafe verbüßen musste.
Zusammenfassung des Urteils 12-23/24
390 Euro Strafen und Gebühren für Schiedsrichter Beleidigungen und Bedrohungen
Ein Fahrer/Zuschauer wurde wegen Schiedsrichter Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er auf der Trainerbank bei einem U15-Junioren Spiel des SPVGG Sperber Veerßen saß und als Offizieller angesehen wurde. Der eigentliche Trainer griff nicht ein und ließ auch die Aggressivität "seiner" Spieler zu. Zudem war laut SBO auch noch ein anderer als Offizieller eingetragen. Beim Heimverein TuS Barendorf waren keine Ordner vor Ort.
Zusammenfassung des Urteile 08-23/24
6 Spiele Sperre für Affenlaute eines Zuschauers
Ein Zuschauer, der auch Mitglied des BSV Union Bevensen ist und durch Affenlaute auffiel, wird wegen diskriminierenden bzw. menschenverachtenden Verhaltens für 6 Pflichtspiele gesperrt.
Zusammenfassung des Urteils 10-2023/24
Erfolgreiche Anrufung des SV Elbufer
Der Spielausschuss erteilte dem Spieler eine Sperre von 8 Spielen. Das wäre eine 6 1/2 monatige Sperre. Das Sportgericht reduzierte diese auf 8 Wochen bis zum 3.12.2023.
Zusammenfassung des Urteils 11-2023/24
9 Monate Sperre in Tatmehrheit wegen Tätlichkeit
Gegen den Spieler X (SC Uelzen II) wird wegen rohen Spiels in Tatmehrheit mit Tätlichkeit eine Sperrstrafe von 9 Monaten, beginnend mit der Vorsperre vom 17.09.2023 bis zum 17.06.2024 verhängt
Zusammenfassung des Urteils 7-2023/24
Widerspruch von Eintracht Lüneburg nicht stattgegeben
Der Schiedsrichter beschwerte sich über eine unakzeptable Umkleidekabine die ihm zugewiesen wurde. Der Verein behauptet aber dass er eigenständig diese betrat und nicht die Neue aufsuchte.
Zusammenfassung des Urteils 9-2023/24
Strafstoßschütze ging Torwart nach erfolgreichem Treffer an
2 Wochen, bzw. 1 Spiel Sperre für A-Junioren der SPVGG Sperber Veerßen bzw. SV Scharnebeck. Nach dem Strafstoß kam zu einer Rudelbildung, die durch den Schiedsrichter aufgelöst wurde. In diesem „Rudel“ sind die Spieler X und Y aneinandergeraten.
Zusammenfassung des Finalurteils 6-2023/24
Anrufung der SPVGG Sperber Veerßen wird stattgegeben
Per Verwaltungsentscheid wurde dem Verein eine Geldstrafe von 15 Euro auferlegt, weil das Ergebnis zu spät per Online übermittelt wurde. Das Kreis-Sportgericht Heide-Wendland geht davon aus, dass zur fraglichen Zeit, in der Eintragungen im DFBnet hätten erfolgen müssen, das System nicht funktionierte.
Zusammenfassung des Urteils 5-2023/24
Protest gegen U15 Spielwertung nicht stattgegeben
Einspruch von Germania Breselenz gegen die Spielwertung des U15 Juniorenspiels wurde abgelehnt. Maßgeblich ist dabei, ob durch die verweigerten Einwechslungen in dem vorgenannten Meisterschaftsspiel die Spielwertung als verloren oder unentschieden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beeinflusst wurde.
Zusammenfassung des Urteils 4-2023/24
Aufhebung der Sperre des Jugendlichen von Sperber Veerßen
Jugendspieler von der SPVGG Sperber Veerßen wurde vom Staffelleiter gesperrt. Die Vorsperre wurde jetzt mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Aus den bisher erhalten Stellungnahmen und Ermittlungen haben sich keine Erkenntnisse ergeben, die ein Fortführen der Vorsperre rechtfertigen.
Zusammenfassung des Beschlusses 06-2023/24
Jugendspieler wird auf falschem Pass im Herrenspiel eingesetzt
Einen Monat Spielsperre für den Jugendlichen und 320 Euro Strafe inkl. Gebühren sowie 0:5 für den Verein SPVGG Oetzen/Stöcken. Die SPVGG hat den Jugendspieler X, SV Molzen, statt Y wie auf dem Spielbericht eingetragen, eingesetzt. Durch den Einsatz des Jugendspielers im Herrenbereich wurde auch noch gegen die Jugendordnung verstoßen.
Zusammenfassung des Urteils 2-2023/24
Anrufung des TSV Wrestedt-Stederdorf wird nicht stattgegeben
Nach einem Foulspiel und Abpfiff, ging der gefoulte Spieler zum Gegner und trat ihn auf die Wade. Es bleibt bei der Spielsperre von fünf Pflichtspielen.
Zusammenfassung des Urteils 1-2023/24