VGH-Fairness-Cup

Der  SV Emmendorf (7.) aus dem NFV Kreis Heide-Wendland hat es zur Halbzeit wieder geschafft unter den TOP 10 des VGH-Fairness-Cup zu stehen. 2022 wurden Sie Gesamt-Sechster. Der Fairness-Cup-Sieger von 2016/17 sah in 18 Punktspielen der Hinrunde der laufenden Spielzeit lediglich 15 Gelbe Karten und kassierte keinen einzigen Platzverweis. Daraus ergibt sich ein Quotient von 0,83 Strafpunkten pro Partie und haben mit zehn weiteren Teams eine Null vor dem Komma.

Die Grünen-Schwarzen liegen  zwar 0,36 hinter Spitzenreiter SC Melle 03 II (Osnabrück) mit sieben Gelben Karten aus 17 Spielen plus eine Gelber Karte des Trainers, aber 0,5 Wertungspunkte vor dem NFV-Kreiszweiten MTV Römstedt, die mit einem Quotienten von 1,33 auf Rang 56 einen gewaltigen Sprung machten. 2022 noch Platz 335. Auch der TSV Bardowick der 2022 noch Gesamt-Achter war, und der SV Scharnebeck stehen mit 1,35  auf Rang 58 (66.), sowie TSV Adendorf (75. – 2022 noch Kreisklasse), als auch SV Molzen (94. - 2022 237) sind  in den Top 100 zu finden. Bestes Team aus dem Wendland ist der Bezirksligist SV Küsten als Gesamt-210. (2022 noch 603).

Weniger erfreulich ist erneut die Bilanz des SV Holdenstedt, der Platz 929 belegt. Der Bezirksliga-Aufsteiger kassierte in 17 Spielen 49 Gelbe und drei Rote Karten. Unter dem Strich ergibt sich ein Wert von 3,76 pro Spiel. Kein anderes Team aus dem Heide-Wendland-Kreis schnitt so schlecht ab. Bereits in der Vorsaison reichte es bei den Lila-Weißen nur für Platz 974. Der Vastorfer SK liegt auf Platz 866 (2022 Platz 589) , SV Ilmenau ist 864 (401). Unrühmliches Gesamt-Schlusslicht ist der FC Can Mozaik (Kreisliga Region Hannover) mit 38 Gelben-, 7 Roten- und 5 Gelb/Roten Karten macht das ein Wert von 6,28 und sind schlechter als der Kreisliga Absteiger und Letzter 2022 SV Dicle Celle mit 6,04.

Dagegen machte der MTV Danneberg, 2022 auf Platz 990 noch Vorletzter einen großen Sprung und liegt zur Halbzeit auf Rang 543. Der SV Lemgow-Dangenstorf  verbesserte sich von 938 auf Rang 760 und TuS Ebstorf von Platz 896 auf 352.

Im Vergleich der 32 NFV-Kreise hat sich der Heide-Wendland-Kreis  mit 38 Teams aus dem Mittelfeld (14.) bei 668 Spielen mit 2,12 auf Rang 7 verbessert. Der Kreis Holzminden (16 Teams) führt mit 1,96 (224 Spiele) erstmals die Kreisliste an. Die meisten Spiele mit 1173 absolvierte der Kreis Osnabrück und liegt hinter Schaumburg (23 Teams, 1,98) mit 2,05 auf Rang 3. Schlusslicht ist bereits zum siebten Mal aus den letzten zehn Jahren der Kreis Celle mit 20 Teams bei 304 Spielen mit einem Wert von 2,75.

Mit einem Novum wartet der VGH Fairness-Cup in der Saison 2022/23 auf. Erstmals fließt auch das Fehlverhalten der sogenannten „Teamoffiziellen“ mit in das Fairness-Ranking ein, mit dem der Niedersächsische Fußballverband alljährlich die fairste Mannschaft Niedersachsens ermittelt. Die Gelben, Gelb-Roten und Roten Karten, die Trainer und Betreuerauf ihrem Sündenkonto angehäuft haben, schlagen jetzt erstmals negativ in den Bilanzen der von ihnen betreuten Mannschaften zu Buche. Die „Ausbeute“ der „Teamoffiziellen“ beträgt rund vier Prozent des Kartenkontingents, dass die Spieler der 969 von den Kreisligen bis zur 1. Bundesliga am Wettbewerb beteiligten Teams im bisherigen Saisonverlauf angelegt haben. Und entscheidet am Ende vielleicht sogar darüber, wer den Titel gewinnt.

Im bereits zum 30. Mal ausgetragenen VGH Fairness-Cup werden Gelbe Karten mit je einem, Gelb-Rote Karten mit je drei und Rote Karten mit je fünf Strafpunkten geahndet, zusätzlich schlagen Sportgerichtsurteile oder auch das Nichtantreten von Mannschaften mit zehn Zählern zu Buche. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairness-Quotienten.

Wer sehen will wo sein Verein in der Liga oder in der Gesamtansicht unter den 994 Vereinen von der Bundesliga bis zur Kreisliga aus Niedersachen gelandet ist, darf in den Anhängen gerne selber hineinschauen.